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 Verlassene Schneewüste

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Korodan

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BeitragThema: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptyMo Dez 24, 2012 2:54 am

Diese Umgebung ist etwas weiter vom Weihnachtsdorf entfernt, wobei diese Entfernung natürlich in einer halben Stunde zu meistern sind. Dennoch sieht dieses Stück Schnee so aus, als sei es komplett unberührt. Ein einzelner Baum steht völlig fehl am Platz in der Umgebung, dennoch steht er stolz da und hält die Stellung. Der Baum ist offentsichtlich mit Laub bestückt und hat komischerweise seine Blätter nicht verloren, wobei es fraglich war, ob es auf der Weihnachtsinsel eine andere Jahreszeit als den Winter gab. Über diesen Baum gibt es einige Legenden, aber offensichtlich war er so oder so stark genug um die Kälte zu überstehen und dabei seine Blätter behalten zu können. Die Quelle dieser Kraft ist unbekannt. Die glatte Ebene der Schneewüste hatte außer diesem Baum keine natürliche Deckung, so war dies ein perfektes Schlachtfeld für eine Schneeballschlacht, welche etwas abseits des Schlachtfeldes lag.

_______________________

In dieser Umgebung schritt ein Mann in den ziemlich unberührten Schnee. War niemand anderes auf die Idee gekommen in dieser Richtung die Insel zu erkunden? In den ziemlich hohen Schnee machten seine Füße tiefe Abdrücke, leicht schien der Mann nicht zu sein, also sollte man sich wohl vor ihm in Acht nehmen. Zumindest, wenn man die Maße seines Körpers beachtete. Die Kleidung des Mannes war dick, aber nicht zu dick, eher war es ein weihnachtlicher Mantel, welcher gut zu diesem Tag passte. Die Hose war ebenfalls rot, so wie der Mantel und die sonst so normalen Schuhe tauschte der Kopfgeldjäger gegen ein paar schwarze Stiefel. Auf eine Mütze verzichtete der Mann, denn zusammen mit seiner roten Mähne sah diese dan doch etwas merkwürdig aus. Warte mal, Mähne? Wer diesen Kopfgeldjäger nur ein mal traf, der würde ihn sein ganzes Leben lang wiedererkennen, denn es gab nicht häufig Menschen, mit einer mähnenartigen Frisur, welche seiner glich. Doch war seine Frisur nicht der einzige Grund wieso man ihn immer wieder erkennen würde, denn auf der Stirn waren merkwürdige Zeich aufgezeichnet, wohl nicht mehr lange, da der Schnee die Farbe lösen würde. Dennoch war das Zeichen der Krieger Zaharas darauf immer noch gut zu erkennen. Danach wäre noch sein roter Kinnbart da, welcher auch ein ziemlich eindeutiges Zeichen für ihn ist. Verwechslung ausgeschlossen, es handelte sich um den nicht so berüchtigten Kopfgeldjäger Alexander Hunt, aus dem West Blue. Der Zahara-Krieger strich sich nachdenklich über die schwarzen Halbfingerhandschuhe, welche die die ganze Hand verdecken wollte er nicht, diese wären bei Kämpfen hinderlich. Wieso dachte der Kopfgeldjäger nach? Diese ganze Insel interessierte ihn, dieses mal nicht nur wegen des Schnees. Es gab keinen weihnachtlicheren Ort auf dieser Welt und dabei kannte der Krieger Weihnachten erst seit ein paar Jahren. Deswegen inspizierte er diese Insel gerade, er erhoffte sich Ruhe und vielleicht einen kleinen Überblick über die Landschaft. Und wirklich, die Atmosphäre schien ruhig. Einem solchen Mann würde man wohl eher selten die Eigenschaften eines Romantikers zusprechen, aber so war er eben. Diese romantische Ader konnte er eben nicht so einfach unterdrücken. Plötzlich sah er in der Ferne einen Baum, welcher einsam in der Wüste aus Schnee stand. Es war interessant, wieso hatte der Baum keine Nachkommen oder Vorfahren? Wieso durfte er anders als andere Bäume sein schönes Blätterkleid behalten, während andere es nicht konnten? Natürlich rannte er direkt zu diesem Prachtstück um sich von seiner Echtheit zu überzeugen und als er da war, stellte er fest, dass dieser verschneite Baum wahrlich echt war. Kurz dachte er nach, aber für ihn stand fest, was er nun tun würde. Wie jeder normale Mensch der noch ganz bei Sinnen war ging er ein paar Schritte zurück. Jeder der auch nur über einen Funken Intelligenz verfügte kannte wahrscheinlich bereits den nächsten Schritt. Er nahm Anlauf und kletterte auf diesen unbekannten Koloss um sich von seiner Stärke zu überzeugen. Anstregend war sein Weg nach oben, aber etwas gut versteckt setzte er sich auf einen größeren Ast. Diese Umgebung war wirklich einsam, aber er würde sich sehr schämen, wenn er wüsste, dass er ein paar Leute trotz dieser freien Ebene nicht sah. Vielleicht hinderte der Schnee die Sicht einfach zu stark. Jedenfalls würde er bald Gesellschaft bekommen.
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Kuraiya

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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptyMo Dez 24, 2012 3:34 am

Als Kura vor wenigen Tagen auf die Insel gekommen war, war sie ganz und garnicht auf das Wetter dieser Insel vorbereitet. Wie immer war sie nur mit ihrer normalen Kleidung unterwegs gewesen, die sie gerade Mal im Herbst noch wärmte. Doch dieser Schnee war ihr was völlig neues. Bis jetzt hatte sie auch nur selten Schnee gesehen, und eine solche Insel faszinierte sie deswegen umsomehr. In der Stadt hatte sie sich dann warme Winterkleidung gekauft, obwohl man es kaum gekauft nennen konnte. Kura hatte wie eigentlich immer kein Geld bei sich, weshalb sie sich die Kleidung "geborgt" hatte oder wie es von der Mehrheit der Zivilisation genannt wurde, sie hatte es geklaut. Nun stampfte Kura durch den tiefen Schnee und blickte dabei über die unberührte Schneeschicht. Sie hatte außnahmsweise ihre Äxte zurückgelassen, doch nicht in der Herberge, sondern gut versteckt am Rande der Stadt, wo sie niemand finden würde. Nur ihre Dolche hatte sie zur Wehr an ihrem Gürtel befestigt. Doch es war wohl auch gut so, denn es war keine leichte Arbeit, sich durch den Schnee zu kämpfen, und die Äxte wären nur zusätzlicher Balast gewesen. In der Stadt war ihr der Schnee schon zu festgetreten. Selbst der Neuschnee war jeden Morgen innerhalb kürzester Zeit platt getreten. Doch Kura war auf dieser Insel gekommen, um den Schnee zu betrachten. Und sie würde solange dort bleiben, bis ihr der Anblick vom Schnee zu viel wurde. Doch noch konnte sie dem Schnee stundenlang betrachten. Kura zog ihre Jacke enger um sie. Der unberührte Schnee hatte eine noch eisigere Kälte auf sie, als der restliche Schnee der Insel. Weshalb dies so war, wusste sie selber auch nicht. Doch als sie weiter um sich blickte, entdecke sie etwas, dass sie stehen bleiben ließ. In der Ferne hatte sie einen Baum erblickt. Und dieser Baum hatte noch seine Blätter. Dies verwirrte Kura, denn sie hatte solch einen Anblick noch nie gesehen. Sie änderte ihren Kurs, um auf den Baum zuzugehen. In Gedanken versunken ging sie nun auf den Baum zu, doch da sackte sie plötzlich tiefer in den Schnee ein als sonst. Von ihren Gedanken aufgeschreckt, blickte Kura nach unten und sah, dass sie in einen der Fußstapfen eines Mannes getreten war. Dass es ein Mann war, machte sie an der Fußform aus, doch wenn sie nach der Größe und tiefe des Abdrucks gegangen wäre, dann hätte sie nicht auf einen Mann getippt. Doch Tiere mit menschlichen Fußformen kannte sie nicht. Schnell blickte Kura hinter sich, doch sie entdeckte dort keine Fußstapfen, die ihre Vermutung kräftigen könnte. Dort sah sie zwar, dass wer entlang gegangen war, doch so gut erhalten wie die, in der sie getreten war, waren sie nicht mehr. Der Wind musste sie wohl schon zugeweht haben. So sah es auch mit den Spuren vor ihr aus. Doch dieses Fußspuren, erweckten eine noch größe Neugierde in ihr. Wer ging wohl auch durch diese verlassene Gegend und wieso? Etwa ein Bürger aus der Stadt? Aber was suchte er dann hier? Kura versuchte zu sehen, in welche Richtung der Fuß gerichtet war, doch da sie hineingetreten war, war es fast unmöglich dies noch zu erkennen. So konnte Kura nur hoffen, dass er auch in die Richtung des Baumes gegangen war. Kura ging weiter auf den Baum zu und blickte dabei um sich, um zu sehen, ob sie Anzeichen auf den Fußstapfenbesitzer finden konnte. Doch momentar konnte sie nichts erkennen.
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Korodan

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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptyDo Dez 27, 2012 10:55 pm

Weiterhin saß der junge Kopfgeldjäger aus dem Baum, es war wirklich schön eins mit der Natur zu werden. Man konnte denken, dass der junge Mann in einer Art Meditatiosphase war, obwohl seine Haltung gar nicht mal so stark daran erinnerte. Locker saß er da und betrachtete das Geäst des Baumes. Alles schien so stabil und konnte es sogar halten, wenn er darauf saß, aber man musste auch bedenken, dass der Baum an sich bereits riesig war. Alex hatte wohl nie in seinem Leben einen solch riesigen Baum gesehen und so wie er die Welt bisher gesehen hatte, würde sich daran auch nicht wirklich etwas ändern. Im vergleich zu solchen Dingen kam er sich schon wirklich klein vor, aber wenn er daran dachte, dass dieser Baum nur ein kleiner Teil der Insel war, auf welcher er sich befand und diese Insel nur ein kleiner Teil eines Meeres war und dass dieses Meer auch nur ein kleiner Teil der Welt war, dann wusste er, dass auf dieser Welt kein Mensch einen großen Stellenwert haben konnte. Dennoch wollte er jeden anderen Menschen übertreffen. Nicht um sich größer vorzukommen, es war ein Test, welchen er allein für sich selbst machen wollte und nicht für irgendjemand anderen. Doch genug davon, denn langsam hörte er Schritte im Schnee. Es waren leise Schritte, aber dennoch waren sie für ihn gut zu hören. Wer konnte das sein? Natürlich die Person, welche er vorher nicht sah, aber das wusste er natürlich nicht und er wusste auch nicht, welche Person er da nicht sah. Aus diesem Grund stieg er langsam die Äste runter und sprang auf den kalten rutschigen Boden. Eigentlich wollte der Kopfgeldjäger einen recht netten Auftritt machen und es sah auch nicht übel aus wie er von Ast zu Ast langsam nach unten sprang, aber das Problem kam als er runter Springen wollte. Der Löwenmensch rechnete nicht mit dem Boden, denn er war diesen nicht gewöhnt, aber der Schneeboden sorgte dafür, dass seine Füße wenig halt fanden und nicht nur die Füße den Boden berührten sonder auch seine Beine und sein Hintern. Nicht besonders schön und wahrscheinlich kein guter erster Eindruck den er bei der unbekannten Person machen konnte. Dennoch lächelte er während er da saß und seine Augen leicht zu kniff. Zwar hatte er einen dicken Mantel an, aber trotzdem war es eine unerwartete Wendung so plötzlich auf dem Boden zu liegen. "Guten Tag. Ich habe nicht erwartet eine andere Person hier zu sehen." Er öffnete seine Augen um sie nun auch wirklich zu sehen. Es war eine junge Dame, ihre langen Haare wirkten in dieser hellen Umgebung schon pink, obwohl dies nicht ihre richtige Haarfarbe war. Ebenfalls sah sie einige Jahre jünger als der Kopfgeldjäger aus, er persönlich schätzte sie auf 19, wobei auch das wieder eine Fehleinschätzung war, wenn man bedachte, dass sie eigentlich ganze 3 Jahre älter war. Langsam stand er auf und reichte ihr die Hand. Sie war kalt und auch etwas nass, aber darauf achtete er nicht. Außerdem recht groß, wenn man sich die durchschnittliche Hand eines Menschen ansah, aber es war die Hand eines hart arbeitenden Menschen. "Mein Name ist Alexander Hunt, freut mich Eure Bekanntschaft zu machen. Darf ich fragen, was euch in diese Eislandschaft verschlagen hat?" Das Mädchen musste sich wie im falschen Film vorkommen, wenn man bedachte, dass Alex aussah wie ein Wilder und sie dann höflicher ansprach, als die meisten Adligen es tun würden. Aber dennoch war es einfach seine Art eine Fremde so anzureden. Sollte sie es stören, dann musste sie es schon selbst sagen, denn sonst könnte es für sie eine ziemlich unangenehme Unterhaltung werden.
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptyMo Dez 31, 2012 2:05 pm

Kura schritt weiter für die Schneeebene auf den Baum zu. Er wurde immer riesiger je näher sie ihm kam. Rechts und Links von ihr erstreckte sich nur das weite Schneefeld. Abegsehen von den bald verdeckten Fußstapfen war der Schnee unberührt und glitzerte in der Sonne. Es wirkte so unreal auf Kura, fast als sei es nur ein Traum. Ihre warme Kleidung wärmte sie gut, doch als eine leichte Brise über die Ebene wehte, schauerte sie doch und zog die Jacke noch ein Stück enger um sie. //Wieso muss Schnee mit Kälte verbunden sein?// dachte sie, doch der Anblick des Schnees ließ sie gleich wieder fröhlicher werden. Hier draußen würde sie sicherlich auch nicht auf andere Menschen treffen, denen sie eine Gefahr darstellen würde. Mit den Gedanken kam sie am Baum an. Als sie die letzen Meter darauf zu ging, bemerkte sie etwas in den Ästen. Es sah so aus, als ob jemand herunterklettern würde. Aber das war doch sicherlich nur Einbildung. Oder etwa nicht? Führten die Fußstapfen die sie gefolgt war tatsächlich zu diesem Baum? Wenn sie die Fußspuren nach zu urteilen wagte, dann müsste die Person die den Baum herunterkletterte groß sein, wenn nicht sogar riesig. Sie kam am Stamm an und sah, dass tatsächlich jemand den Baum herunterkletterte. Es sah nicht schlecht aus, wie er die Äste heruntersprang. Doch dann sprang er auf die Erde und rutschte aus. Rückwerts fiel er um und landete auf seinen Hintern. Kura konnte nicht anders und begann laut zu lachen. Es sah auch zu komisch wie dieser große Mann mit den Zottelhaaren auf dem Eis ausruschte und hinfiel. Mit zugekniffenen Augen saß er da, doch nicht lange, denn schon öffnete er seine Augen und blickte sie an. Er begrüßte sie und Kura antwortete so gut es ging, denn sie musste immernoch lachen. "Ich habe auch nicht erwartet jemanden hier zu treffen. Zumindest nicht bis ich die Fußspuren gesehen habe." Er schien sie zu mustern und stand dann auf. Der Mann streckte ihr die Hand entgegen, wenn man noch von einer Hand sprechen konnte. Sie war um einiges größer als Kuras, doch sie nahm sie ohne zögern und stellte sich auch vor. Seinen Namen konnte sie nicht zuordnen, weshalb sie locker antwortet. "Ich bin Kuraiya Ijiwaru. Tschulidung für ebend, aber dein Auftritt war einfach zu lustig. Und was ich hier mache? Nunja, ich bin ein großer Fan des Schnees und hier ist er so rein und unberührt." Kura sah den Mann genauer an. Er war groß, sehr groß sogar und hatte rotes Haar. Kleidungsmäßig trug er auch rote Kleidung. Es wirkte fast als ob er sich verkleidet hätte. "Und was machst du hier draußen?" fragte sie beiläufig, denn sie stellte sich gerade vor, wie er als Krönung noch eine Mütze aufhatte. //Schade das ich keine mithabe, sonst würde ich sie ihm geben.// dachte sie und ein Grinsen huschte über ihr Gesicht.
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptySa Jan 05, 2013 5:25 am

Aufmerksam lauschte der Kopfgeldjäger den Worten des Mädchens. Schon leicht lachend antwortete er: "Das nehm ich Euch nicht übel. Ich denke ich hätte mir das Lachen genauso wenig verkneifen können, wenn ich an Eurer Stelle gewesen wäre." Er beruhigte sich wieder und sagte mit großem Lächeln: "Ich finde diese Insel interessant und genau so sehr interessiere ich mich für diesen Baum. Ursprünglich bin ich hier mit ein paar Freunden gewesen, aber ich wollte Wissen, was in dieser stillen Umgebung auf mich wartet. Jedenfalls war es mir in der Stadt zu laut. Als ich diesen Baum sah faszinierte er mich einfach. Deswegen wollte ich ihn mir ansehen und..." Er unterbrach und guckte recht verpeilt auf das Mädchen, danach schüttelte er kurz mir dem Kopf und wunk mit seiner Hand um sich zu entschuldigen. "Ich entschuldige mich zutiefst für meine lange Geschichte. Ich denke, so viel wolltet ihr auch nicht wissen, oder?" Der Löwe hatte sich mal wieder in seinen Worten verloren und es war ihm unangenehm, dass er mal wieder mehr sprach, als es verlangt war. Eigentlich wollte sie ja nur wissen, was er hier tat und nicht wie er hier hergekommen ist. Er fing noch einmal von vorne an und sagte kurz und knapp: "Ich habe mir den Baum angesehen. Ihr müsst gestehen, dass dieser Baum ungewöhnlich ist, weswegen ich ihn genauer untersucht habe... und es könnte sein, dass ich unter Umständen darauf eingeschlafen bin." Verlegen kratzte er sich mit einem Finger an der Wange und schaute zu Seite in die weite Schneelandschaft. Tatsächlich hielt er auf dem Baum ein kleines Nickerchen, während Kuraiya hierher auf den Weg war. Vielleicht war der Kopfgeldjäger ja etwas zu ehrlich? Man konnte es wohl nicht mit hundertprozentiger Gewissheit sagen, nur wenn man in die Gedanken des jungen Mädchens sehen konnte. Momentan war ihm die Situation sehr unangenehm, könnte sie daran vielleicht etwas ändern?
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptySa Jan 05, 2013 10:25 am

Auf ihre Frage hin was dieser Mann, Alexander mit Namen wenn sich Kura richtig errinnern konnte, hier machte, antwortete er mit einer längeren Gesichte. Doch er unterbrach sich im Satz und entschuldigte sich dafür. "Kein Problem, ich hätte nicht die ganze Zeit zugehört." meinte sie mit einem Schulterzucken und einem freundlichen Lächeln. Dies war nur die halbe Wahrheit. Kura hätte sicherlich höfflichkeitsweise sich seine Gesichte angehört, doch wäre sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon irgendwann gelamgweilt worden, und Langeweile musste sie um jeden Preis verhindern. Doch das wollte sie nicht erzählen, da es in einer zu langen Erklärung enden würde. Dann gab Alexander eine knappe Antwort auf Kuras Frage. Er empfand den Baum als ungewöhnlich. Da musste Kura widersprechen und meinte "Ungewöhnlich? Also ich seh es nur als Baum an. Ja ein sehr großer, aber Bäume können nun mal auch sehr groß werden. Nein der Baum interessiert mich nicht im geringsten. Vielmehr ist dieser Schnee bemerkenswert." Auf seine Aussage, dass er auf dem Baum eingeschlafen war, antwortet sie nicht, sondern sie hockte sich nur hin und begann den Schnee zu ihren Füßen zu formen. //Ein ehrlicher Mann. Hoffentlich nicht zu ehrlich.// dachte sie sich, denn Ehrlichkeit war eine Tugend, die Ijiwaru nur zu gerne zerschmetterte. Kura hoffte sich mit dem Schnee abzulenken, beziehungsweise hoffte sie ihre und Ijiwarus Gedankengänge von sowas wegzulenken. Doch ohne Erfolg. Als sie auf den Schnee blickte, färbten sich ihre Augen blutrot. Doch Ijiwaru blickte nicht auf, sondern formte weiter den Schee. Sie sprach Alex aber an und sagte ruhig. "Ein Mann der auf einem Baum einschläft. Zwei Möglichkeiten kommen da in Frage. Endweder bist du mutig, dass du dich schutzlos lässt, oder du bist einfach nur dumm. Ich tippe auf das Zweite." Ihre Stimme war zwar ruhig, doch ohne jedlich Freundlichkeit. Sie blickte nach diesen Worten auf und sah ihm kalt grinsend an. Es war Ijiwaru egal wie er sich bei diesen Worten fühlte oder dachte. Sie wollte lieber Spaß haben, doch sie hatte ihre Äxte nicht mit und so blieb ihr nur der Schnee oder ihre Kunai übrig. Was würde Alex machen? Würde er bemerken, dass Kura nicht mehr sie selbst war und er nun Ijiwaru gegenüberstand? Langsam stand Iji auf. In der Hand hielt sie einen Schneeball. Innerlich seufzt Kura genervt, doch mit Schnee konnte sie Alex nicht wirklich verletzen und so ließ sie Iji ihren Spaß haben. Was konnte schon schlimmes geschehen? Eine Schneeballschlacht wäre das schlimmste Szenario was dort draußen in der Schneewüste unter diesen Umständen passieren konnte. Zumindest von Seiten Ijiwaurs. Ob Alex bewaffnet war, oder ob dieser kämpfen würde, konnte Kura natürlich nicht sagen, doch falls es zu einem echten Kampf kommen sollte, wusste Kura, dass sich Iji auch ohne ihre Äxte gut verteidigen könnte.
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptySo Jan 06, 2013 12:18 am

Alex wollte gerne mit Kuraiya diskutieren wie man ungewöhnlich definieren sollte, aber das wäre nun wirklich nicht gerade erbaulich, hier im kalten Schnee. Aber sie musste zugeben, dass man einen solchen Baum selten zu Gesicht bekommt und demnach ist es schon merkwürdig. Aber davon genug, denn schon kurz darauf fing das Mädchen, dass eben noch einen so ruhigen Eindruck gemacht hat an ihn zu beleidigen. Auch das war merkwürdig, zwar hat er sie eben erst kennen gelernt, aber es entsprach nicht seinem ersten Eindruck von ihr. Beinahe so als wäre es eine völlig neue Person, die hier vor ihm stand. Hätte er auch ihre Augen gemustert, dann hätte er vielleicht gewusst, was das für ein Mädchen war, das vor ihm stand, aber so viel Mühe machte sich Alex nicht. Der Kopfgeldjäger sah sie im ersten Moment noch erstaunt an, nur um sich dann grinsend zu rechtfertigen. "Ich war mir sicher, dass ich nicht angegriffen werde. Es waren keine Fußspuren zu sehen und sonst auch keine Anzeichen, dass hier irgendwelche Tiere unterwegs seien und auch Menschen habe ich keine gesehen. Wie man sieht habe ich recht behalten." Seine Worte waren etwas herausfordernd, aber sie wollte es auch so. Der Blick fiel auf die Hand der jungen Frau. Sie hielt einen Schneeball in der Hand und er musste leise lachen. Seine Augen funkelten regelrecht, eine Schneeballschlacht ist genau das richtige für ihn. Immerhin konnte man sich da nicht wirklich leicht verletzen und da er nicht gut darin war mit Mädchen zu kämpfen konnte er hier zeigen was er drauf hatte. Mit einem breiten grinsen sprang er ein paar Schritte zurück und sagte fröhlich: "Wenn es eine Schneeballschlacht ist, die Ihr verlangt, so könnt Ihr sie gerne haben. Ich lasse Euch den Vortritt!" Bei seinem Sprung berührte seine Hand den Schneeboden und er sammelte einigen Schnee auf. Sein Grinsen wurde noch etwas breiter, während er den Schnee in seinen Händen formte. Um ehrlich zu sein war dies seine erste Schneeballschlacht, aber er war genauso zuversichtlich, wie er aufgeregt war. Diese Insel war noch interessanter für ihn als gedacht. Wer hätte erwartet, dass er hier so interessante Menschen treffen würde?
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptySo Jan 06, 2013 11:39 am

Iji hörte ihm nur halb zu, denn ihr waren seine Worte eigentlich egal. Doch als er seinen letzen Rechtfertigungssatz gesprochen hatte, blickte sie ihm finster an. Doch dann begann sie zu grinsen und meinte "Du willst mich also herausfordern?" Den Schneeball, den sie in der Hand hielt, warf sie einige Male hoch und runter und sah Alex dabei direkt an. Sie wollte ihn gerade den großen Mann ins Gesicht schmeißen, als dieser ein paar Schritte zurücksprang und meinte das sie eine Schneeballschlacht wolle. //Eine Schneeballschlacht?! Was bildete sich diese niedrige Kreatur bloß ein? So etwas kindische und idiotisches mache ich nicht! Ich will keine Schneeballschlacht, ich will sein Ende!// dachte sie sich und warf den Schneeball wortlos. Dabei zielte sie direkt auf sein Gesicht. Die Äste des riesigen Baums wehten leicht im Wind und Schnee, der auf den Ästen lag, wurde dabei nach unten geweht. Obwohl es nicht schneite, so sah es aber unter dem Baum wo die beiden standen danach aus. Iji schüttelte schnell den Kopf um die Schneeflocken vom Kopf zu bekommen. Als sie den Schneeball abgeworfen hatte, kniete sie sich schnell hin und formte sogleich 2 weitere Schneebälle, die sie in je eine Hand nahm und sie wieder auf ihr Gegenüber warf. Diesmal zielte sie aber nur auf Alex selber und hoffte nicht auf einen gezielten Treffer wie bei ihrem ersten Wurf. Iji sah dies nicht als eine Schneeballschlacht an, denn Ijiwaru hielt nichts von kindlichem Verhalten. Für sie war es nur eine andere Art ihren Gegner auf die Knie zu zwingen. Die Kälte die sie bis vor kurzem verspürt hatte, war wie weggeweht und wurde durch ihren feurigen Willen diese Schlacht zu gewinnen ersetzt. Wie würde Alex nun reagieren? Würde Iji ihn treffen können oder würde er vorher ausgewichen sein? Iji blibe dort stehen wo sie die Schneebälle abgeworfen hatte, denn sie würde sich nicht verstecken, auch wenn das bedeuten würde, dass man sie leichter treffen würde.
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptySo Jan 06, 2013 12:52 pm

Der Kopfgeldjäger sah sich das Mädchen an und und bemerkte grinsend wie ein Schneeball ihm mitten ins Gesicht flog. Plötzlich war es dem wilden kalt am Kopf und eine farbige Flüssigkeit drang aus seinem Kopf. War das etwa Blut? Er nutzte seine Hand um den Schnee aus seinem Gesicht zu wischen, sein Kriegerzeichen war total verwischt und kurz darauf kamen zwei Schneebälle direkt auf seine Brust geflogen und hafteten sich aufgrund des Mantels etwas dran. Er blickte etwas ernster, er hatte nicht erwartet gleich zu Anfang einen Kopftreffer zu kassieren, aber was sollte man machen? So wurde das Spiel nun mal gespielt, deswegen fing er gleich wieder an zu grinsen und sagte selbstsicher: "So willst du also spielen... Na schön!" Natürlich wusste der junge Mann nicht, dass seine Gegnerin hierrin kein Spiel sah, so wie er es tat, sondern das Ziel verfolgte ihn ernsthaft mit diesen Schneebällen zu verletzen. Vielleicht würde es sie ja auch provozieren, dass er sich hier indirekt über ihre Angriffe lustig machte und sie als harmlos abtat. Aber das wäre hier etwas zu stark überinterpretiert. Sein Schneeball flog nun auch in Richtung Kuraiya, wobei er nicht wusste, dass er hier Ijiwaru vor sich hatte. Es interessierte ihn nicht wo der Schneeball treffen würde, aber er sollte sie zumindest treffen. Sie wollte er immerhin nicht verletzen und er sah darin auch eher ein Spiel als eine Schlacht. Während er einen neuen Schneeball machen musste verfuhr er so ähnlich wie bei seinem letzten. Er wich etwas zur Seite um eventuellen Angriffe zu entkommen und nahm sich in der Zwischenzeit etwas Schnee um ihn dann schnellstmöglich in einen Schneeball zu verwandeln. Noch sah er keinen Grund Vorteile aus seiner Teufelskraft zu ziehen, aber würde die Schneeballschlacht noch härter werden, so würde er wahrscheinlich nicht daran vorbei kommen. Während er weiterhin auf Angriffe von Seiten der Ijiwaru wartete machte er weiter mit der Produktion von Geschossen oder auch Schneebälle, wie man es außerhalb des Krieges bezeichnen würde. Dieses Spiel wurde von ihm nun etwas ernster genommen, denn immerhin hat sie es geschafft sein Zeichen von seiner Stirn zu schießen. Das konnte er nicht so einfach auf sich sitzen lassen. Auch wenn er sie nicht verletzen wollte, so wollte er ihr zeigen, dass auch er spielen konnte. Wenn sie es auch nicht als ein Spiel betrachtete. Seine Augen funkelten im Eifer des Gefechts. Wie würde die Schneeballschlacht wohl ausfallen?
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BeitragThema: Re: Verlassene Schneewüste   Verlassene Schneewüste EmptySo Jan 06, 2013 3:05 pm

Ijiwaru konnte Alex treffen. Sogar alle drei Wurfe trafen ihren Gegner,wovon die letzten beiden ihm an der Brust trafen und sich am Mantel hefteten. Ihr erster Wurf traf ihn wie gewünscht mitten im Gesicht. Als er sich den Schnee vom Gesicht wischte, sah Iji, dass sein Zeichen an der Strin verwischt war. Er schien darüber nicht sehr erfreut zu sein, denn er blickte sogleich ernster. "Och hab ich da wem die schöne Kritzelei verschmiert?" fragte sie provokativ. Der Mann sprach von einem Spiel, was Ijiwaru nur zu einem kalten Grinsen bewegte. Sollte er es weiter für ein Spiel halten, er würde sehen was er davon hatte. Und schon warf Alex auch mit einem Schneeball. Dieser traf sie an der Schulter und zerschmetterte dort in kleine Schneeteile. Iji blickte auf ihre Schulter und wischte sich die Reste weg. "Pf und das soll alles gewesen sein?" meinte sie und lachte kurz auf. Alex war mittlerweile schon dabei neue Schneebälle zu formen. Er machte nicht nur einen sondern gleiche mehrere. Das wollte sich Iji nicht gefallen lassen. Schnell formte sie sich selber einige Geschosse und hielt den Vorrat in einem Arm. Es war nicht leicht die Schneebälle nicht zu zerstören und auch nicht fallen zu lassen, denn sie hatte sich einige gemacht. Mit der freien rechten Hand nahm sie sich immer einen und warf diese nach Alex. Sie wollte ihn mit ihrem Schneeballvorrat solange bewerfen, bis dieser leer war und dann so schnell wie möglich neue herstellen, um Alex weiter zu bewerfen. Ihr Ziel war es dadurch ihn endweder an der Produktion seiner Schneebälle zu hindern, oder ihn sogar dazu zu bringen die schon hergestellten Schneebälle aufzugeben, um Ijiwarus Geschossen zu entkommen. Würde er eins der beiden machen oder würden ihn die Schneebälle kalt lassen? Würde Alex trotzdem weitermachen oder sogar noch während Ijis Aktion kontern?
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