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 Privatkajüte: Sophie West

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Marinette

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BeitragThema: Privatkajüte: Sophie West   Privatkajüte: Sophie West EmptyMi Mai 04, 2016 1:21 pm


Das Herstück dieser Privatkajüte bildet ein multifunktionaler Schreibtisch, auf dem sich zahlreiche Seekarten, ein Kompass, ein Eternal Port, mit der Aufschrift Bartigo Island, und zahlreiche Geldbeutel befinden. Während sich in einer der Tischschubladen ein großes Buch, welches sie als Bilderalbum benutzt um wichtige Erinnerungen festzuhalten, befindet, liegt sich eine Foto-Teleschnecke in einer der anderen Fächer. Die Einrichtung dieses Zimmers ist so geschickt angeordnet, dass kein Möbelstück gänzlich in der rechten Seite des Zimmers platziert ist. Während sich, an der linken Wand liegend, ein gemütliches Einzelbett, auf dem einige Kleidungsstücke liegen, ihr großzügig ausgestatteter Kleiderschrank und ein kleiner Nachttisch in der Kajüte befinden, ist ihr Schreibtisch so angeordnet, dass diese von der rechten Wand in Richtung links schaut. Eine Flasche Mineralwasser und ein kleines Glas befinden sich auf dem Nachtisch, auf dem sich ebenfalls noch eine kleine Lampe und einige bunte Lollipops in einem Becher mit Puderzucker befinden.
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Marinette

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BeitragThema: Re: Privatkajüte: Sophie West   Privatkajüte: Sophie West EmptySo Mai 08, 2016 10:29 pm


Nathan & Ranelle - come from Floating Merry - Oberdeck - Das Oberdeck

Die junge Dame in Schwarz hatte sein Angebot angenommen, was Nathan entgegen kam, da er die Abfahrt so bereits vorbereiten konnte. Skye nahm ihre Tasche auf, die sich noch dort befand wo der blonde Koch sie abgestellt hatte, und versicherte ihm, dass sie sich beeilen würde. Nachdem die attraktive Ärztin in seiner Kajüte verschwunden war holte Nathan tief Luft und machte sich schließlich an die Arbeit. Für die Reihenfolge wähle Nathan die Verbindungsplanke als Erstes aus, worauf diese sogleich auf das Schiff gezogen wurde. Das lange Stück Holz besaß ein nicht zu unterschätzendes Gewicht, da man auf ihr nicht nur das Ufer einer Insel erreichen, sondern auch Fässer auf ihr tragen können musste. Der Kapitän verankerte das Verbindungsstück in eine Halterung an der Innenseite der Reling und atmete kurz auf, ehe er sich auf den Weg zum Flaggenmast machte. Nathan entschied, dass es vorerst wohl das Beste war, wenn sie sich als Handelsschiff tarnten. So konnte sie Las Camp sicher verlassen, während  sich zahlreiche Piratenschiffe am Hafen tummelten, und ohne Komplikationen die Insel Trois erreichen. Nachdem die Flagge einer im West Blue bekannten Handelsgesellschaft gehisst war, sah der junge Mann kurzzeitig nach oben. Die Flagge wehte im Wind, während die Möwen an den Segeln die baldige Abfahrt der Floating Merry vermuteten und empor flogen.

Ein kurzer Blick zur Tür, hinter der sich Skye befand, ließ ihn erkennen, dass die blonde Schönheit noch ein wenig Zeit benötigte, um sich umzuziehen. Schulter zuckend wendete Nathan seinen Blick ab. „Frauen...“, überkam es ihm, als er sich auf den Weg zur Hafenseite des Schiffes machte und zumindest eines der beiden Seile löste. In dem Wissen, dass sie wohl nicht mehr lange brauchen würde, wartete der junge Revolutionär mehr oder weniger geduldig an den Getränkestand. Doch die junge Ärztin ließ sich wider seiner Erwartungen mehr Zeit. Was macht Skye denn so lange? Nicht einmal Naria hat sich soviel Zeit gelassen.... Tatsächlich hatte Naria nie lange gebraucht um bei Bedarf ihre Kleidung zu wechseln. Allerdings musste er sich eingestehen, dass sie sich wirklich gut darauf verstand sich ihrer Kleidung zügig zu entledigen. Wenn Skye nun also ein wenig länger brauchte oder mehr Sorgfalt dabei an den Tagen legen würde, war dies vermutlich in Ordnung so, dachte er sich. Die restliche Wartezeit überbrückte der junge Revolutionär indem er sich ein Glas mit Kirschsaft füllte, und diesen gemütlich trank. Passend zu Abstellen des leeren Glases öffnete die junge Blondine die Tür zu seiner Kajüte und trat aus dieser heraus.
Hinter sich deutend kam sie auf ihn zu und erklärte ihm, dass sie ihre Tasche vorerst in seiner Kajüte stehen lassen würde. Sie begründete ihr Vorhaben damit, dass sie sich dabei wohler fühlte, wenn sich diese Tasche in Sicherheit befand und nicht völlig offen am Oberdeck, sodass jeder drankommen konnte. Nathan betrachtete Skye, die durch ihr Outfit-Wechsel fast wie eine andere Frau aussah. Sie trug ein weißes Oberteil, einen blauen Faltenrock und braune Stiefel. Sie sah zwar nun zwar völlig anders aus, als zuvor, doch empfand er sie keinesfalls als weniger schöner. Ganz im Gegenteil: Das eher schlicht gehaltene, neue Outfit der blonden Dame gefiel ihm sogar ein wenig mehr. Auf der Brust ihres Oberteils konnte Nathan das selbe Symbol erkennen, wie es sich auf der rechten Hand Skyes befand, wodurch sein Blick kurz auf ihrer Oberweite verweilte, ehe er die junge Ärztin ebenfalls anlächelte. „Sicher. Wenn du dich damit wohler fühlst. Ich bring dir die Tasche dann später auf dein Zimmer, nachdem wir mit der Rundführung fertig sind.“ Nathan erzeugte eine kurze Pause in seiner Stimme, in der darüber nachdenken konnte mit welchem Crewmitglied er anfangen sollte. „Die Kapitänskajüte muss ich dir nun wohl nicht mehr zeigen. Die kennst du ja nun, auch wenn du wohl die einzige Person auf dem Schiff bist, die jemals da drinnen war. Neben mir selbst, natürlich. Aber das soll erstmal egal sein, komm ich mache dich mit unserer Navigatorin bekannt.“ Der attraktive Koch führte die junge Schönheit schließlich ins Unterdeck. Dabei achtete er darauf, dass sie ihm folgen konnte und gleichzeitig darauf, dass sie sich dicht hinter ihm befand.

Am Unterdeck angekommen hielt er vor der Tür Sophies an und klopfte gegen sie, ehe er fragte, ob die rothaarige Frau anwesend war. Ein kurzes Ja, war aus ihrer Kajüte zu verstehen, weshalb er die Tür nun öffnete und das Zimmer betrat. Sophie saß an ihrem Schreibtisch und schien gerade dabei gewesen zu sein die Fahrt nach Trois zu planen. Gespannt darauf was Nathan ihr zu sagen hatte, sah sie den jungen Mann an und erkannte sogleich Skye, wie sie hinter Nathan stand. „Du bist doch das Mädchen, dass mit Nathan Händchen gehalten hat, oder?“ Scheinbar erkannte sie die blonde Dame wieder, was Nathan dazu brachte zur Seite zu gehen und das Wort zu ergreifen. „Ja, das ist sie, richtig. Skye wird uns fürs erste ein wenig begleiten und uns währenddessen als Schiffsärztin zur Hand gehen.“. Die rothaarige Dame musterte die blonde Schönheit und lächelte sie freundlich an. „Also ist deine neue Freundin nun Teil unserer Crew?“. Sophie stand auf und hielt Skye ihre Hand hin. „In Ordnung. Ich bin Sophie West, aber du kannst mich auch einfach Sophie nennen. Freut mich, dass ich nun nicht mehr die einzige Frau an Bord bin.“ Nachdem sie Skye genügend Zeit zum Antworten gab, sah sie Nathan ernst an. „Und dass du dich gut um sie kümmerst, Nathan! Wenn sie sich bei mir ausweint, weil du sie nicht gut behandelst, gibt es Ärger von mir!“. Nachdem sie Nathan klar gemacht hatte, was ihn erwarten würde, sobald er Skye verletzte, seufzte der junge Koch genervt und blickte die Rothaarige vorwurfsvoll an. „Sophie. Du missverstehst. Skye und ich sind nicht zusammen. Jedenfalls no.... du solltest mich kennen Sophie.“ Mit ernstem Gesicht drückte Sophie ihren Zeigefinger gegen Nathans Brust. „Ja, ich weiß, dass du sie nicht verletzen möchtest. ABER falls es dazu kommt trete ich dir in den Arsch! Damit das klar ist, mein lieber Herr Kapitän!“

Allem Anschein nach wollte die junge Navigatorin nicht verstehen, dass es sich bei Skye und Nathan nicht um ein Liebespärchen handelte, wofür der junge Koch das Händchenhalten verantwortlich machte. Zwar war es in gewisser Weise sein Wunsch eine Beziehung mit Skye zu wagen, auch wenn dies bisher lediglich unterbewusst der Fall war, doch war er ein wenig genervt davon, dass Sophie einfach nicht davon ablassen wollte. „Wie auch immer... Die läuft es mit dem Fahrplan, Sophie?“, fragte der junge Revolutionär, um die peinliche Situation zu umgehen. Sophie ging zu ihrem Schreibtisch und zeigte mit ihrem Finger auf die Karte. „Fertig soweit. Wir können quasi jederzeit abfahren“. Der blonde Mann nickte ihr zu und schien froh darüber zu sein, dass es bereits los gehen konnte. „Gut, dann werd' ich Skye gleich noch Nick und Jeremy vorstellen und dann könne wir Las Camp verlassen, während ich Skye noch das restliche Schiff zeige. Ich hab alles weitere vorbereitet. Ich verlasse mich darauf, dass du die beiden im Griff hast.“ „Aye.“, erwiderte sie und ging zu ihrem Nachttisch. Sie sah Skye an und hielt ihr ein Glas voller Lollipops hin. „Hier - möchtest du einen? Nathan ist zwar manchmal ein Idiot, aber kochen kann er!. Die Blauen schmecken am Besten, find' ich.“ Sie lächelte Skye, fast schon ein wenig glücklich darüber, dass sie nun nicht mehr die einzige Dame an Bord war, an und wartete darauf, dass sie einen probierte.


Zuletzt von Nathan am Mi Mai 11, 2016 11:52 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Ranelle

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BeitragThema: Re: Privatkajüte: Sophie West   Privatkajüte: Sophie West EmptyDi Mai 10, 2016 9:07 pm

Irgendwie hatte Skye gehofft, dass Nathan ihr wegen ihres neuen Outfits ein Kompliment machen würde, doch dies blieb aus. Vielleicht hatte sie es auch weniger gehofft, als erwartet. Dennoch entging der Schönheit nicht, wie sein Blick kurzzeitig auf ihren Brüsten lag. Dies war ihr in diesem Moment dann doch ein wenig unangenehm, ganz gleich ob das Logo der Blickfang war oder nicht, sodass sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und sich leicht wegdrehte. Es war nun nicht so, dass es ihr nicht gefiel, wenn jemand ihren Körper bewunderte, vor allem bei Nathan nicht, dem sie sogar gefallen wollte, doch dies war etwas zu viel des Guten. Wieso zieht er mich nicht gleich aus, wenn er es schon mit seinen Augen tut?, dachte Skye. So gerne sie den Koch in ihrer Gegenwart wusste, lebte noch immer ein wenig Misstrauen in der Ärztin. Vermutlich hätte es alles besser gemacht, wenn er etwas Nettes zu ihrem neuen Outfit gesagt hätte. Aber vielleicht sprachen in diesem Fall Taten – also Nathans Blicke – mehr als tausend Worte. Jedenfalls schienen diese bereits wieder vergessen, als Nathan damit einverstanden war, dass sie ihre Tasche in seiner Kajüte liegen ließ. Er war sogar so nett und bot ihr an, ihre Tasche später auf ihr Zimmer zu bringen, was Skye Lächeln wieder zurückkehren ließ.



Schließlich ging die Führung weiter. Nathan erwähnte richtig, dass sie seine Kajüte erstmal nicht mehr sehen bräuchte, weswegen sie ihm mit einem Nicken zustimmte. "Dann darf ich mich wohl geehrt fühlen.", meinte Skye, nachdem er ihr offenbarte, dass sie unter den Personen, die sich zurzeit an Bord befanden, die einzige war, die seine Kajüte außer ihm betreten durfte. Sie dachte weiter: Und ich räume dabei auch gleich noch etwas auf. Innerlich lachte sie über diese Tatsache, doch nach außen hin lächelte sie nur weiter. Nachdem der Gourmetkoch ihr offenbarte, dass sie als erstes die Navigatorin der Floating Merry aufsuchten, freute Skye sich. Im Prinzip war es ihr egal, wen aus der Crew sie wann kennenlernte, doch sie wusste, dass es sich bei der Navigatorin um die Rothaarige handelte, von der sie vorhin schon einen ersten Eindruck erhalten hatte. Jetzt freute sie sich einfach darauf, dass sie sie nun richtig kennenlernen durfte und nicht nur so flüchtig wie vorhin. Skye wurde von ihrem höflichen Gastgeber zum Unterdeck geführt. Um nicht einfach in die Privatsphäre der Navigatorin einzutreten bzw. um zu überprüfen, ob sie überhaupt auf dem Zimmer war, klopfte er an ihre Tür, so wie es sich auch gehörte. Die Stimme des Mädchens erklang hinter der Tür, woraufhin Nathan zuerst eintrat, dicht gefolgt von Skye.



Sowie die Rothaarige Skye erblickte, erkannte sie sie sofort wieder. Die Blondine errötete regelrecht, als sie zuerst wieder das Händchen halten ansprach. Skye nahm dabei zur Kenntnis, dass sie ziemlich aufmerksam war, da sie Skye sofort wiedererkannte, obwohl sie sich umgezogen hatte. Manch einer hätte die Bogenschützin für jemand anderen gehalten. Nathan übernahm vorerst das Reden, während die hübsche Ärztin neben ihm stand und Sophie – noch immer mit erröteten Wangen – anlächelte. Skyes Verlegenheit wurde nur noch schlimmer, als die Rothaarige davon ausging, sie wäre Nathans Freundin. Selbstverständlich könnte man dies auch auf die Freundschaftsebene beziehen, aber in Skyes Ohren klang das eher so, als meinte sie eine feste Beziehung. Doch bevor dies aufgeklärt werden konnte, reichte sie Skye ihre Hand und stellte sich vor. Skye reichte ihr ebenfalls die Hand und antwortete: "Freut mich dich kennenzulernen, Sophie. Mein Name ist Skye Cecilia Duncan. Es reicht aber, wenn du mich Skye oder Cece nennst." Wie Nathan es vorhin schon angedeutet hatte, konnte der erste Eindruck manchmal eben doch täuschen. Skye hielt Sophie für eine nette junge Frau. Sie glaubte, dass sie sich gut mit ihr verstehen würde. Die Rothaarige wurde der Blondine noch sympathischer, als sie Nathan ermahnte, sich gut um sie zu kümmern. Andernfalls würde ihm sonst was blühen. Daraufhin klärte sie Nathan darüber auf, dass er und Skye gar kein Paar waren, auch wenn die es nicht so recht verstehen wollte. Er wollte noch etwas sagen, aber beendete seinen Satz abrupt. Skyes Augen wurden dennoch größer, als sie ihm zuhörte. Was wollte er sagen? Jedenfalls no… und weiter? Die wunderschöne Blondine ließ sich mehrere Wörter durch den Kopf gehen, die mit "no" beginnen, doch letztendlich machte nur eine Möglichkeit Sinn, was Nathan sagen wollte. Skye schoss erneut die Röte ins Gesicht, als ihr das klar wurde, und sie dachte: Bedeutet das etwa, dass Nathan sich in mich verliebt hat? Hat er mich vielleicht deshalb zum Essen eingeladen, das er sogar selbst kocht, um … um …? Skye wollte diesen Gedanken nicht zu Ende denken, da er ihr doch zu abwegig vorkam. Oder weil sie es nicht wahrhaben wollte. Bislang hielt sie seine Einladung für einen Anlass, um sie von seinen Kochkünsten zu überzeugen. Seine Crewmitglieder kannten seine Küche bestimmt schon. Doch das eventuell mehr dahinterstecken könnte, dieser Gedanke kam ihr gerade zum ersten Mal.



Während Skye sich in ihren Gedanken vertiefte, unterhielten sich Sophie und Nathan weiter. Die Blondine wurde erst wieder aus ihren Gedanken gerissen, als Sophie ihr ein Glas voller Lollipops hinhielt und ihr einen der Süßwaren anbot. Skye bediente sich an dem Glas, doch trotz der Empfehlung der freundlichen Rothaarigen entschied sie sich für einen orangen Lollipop, in der Hoffnung, dass es sich dabei um Mango-Geschmack handelte. Bevor sie sich den Lollipop in den Mund steckte, bedankte sie sich bei Sophie, wobei sie lächelte. Leider wurde Skye enttäuscht. Der orange Lollipop schmeckte nach Orange, womit sie sich aber auch zufrieden gab. Immerhin hatte sie damit schon gerechnet und schmeckte er ihr trotzdem und das war doch das Mindeste. "Nathan hat nicht zu viel versprochen. Ich finde dich wirklich sehr nett. Es ist auf jeden Fall nicht selbstverständlich, mit jemandem, den man gerad erst kennengelernt hat, Lollipops zu teilen.", meinte Skye zu Sophie, die sich über diese Worte sehr zu freuen schien. Lange hielt sie sich an dem Thema aber nicht auf, da sie Skye erneut musterte - Nathan ebenfalls - und sie schließlich fragte: „Hattet ihr vorhin nicht noch etwas anderes an? Ihr habt doch nicht etwa …?“ Sophie sprach zwar nicht aus, aber Skye verstand, worauf sie anspielen wollte. Der Blondine entglitten regelrecht die Gesichtszüge und sie schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein, so war das nicht. Nathan hat dir doch eben schon erklärt, dass wir kein Paar sind. Er hat mir seine Kajüte zur Verfügung gestellt, damit ich mich umziehen kann. Und er hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits umgezogen.", stritt Skye alles ab und erklärte, was wirklich passiert war, nachdem sie kurzzeitig den Lolli aus ihrem Mund gezogen. Sophie sah ein paar Mal zwischen den beiden hin und her und meinte schließlich: „Alles klar! Mir könnt ihr nichts vormachen.“ Sie klang dabei nicht sehr überzeugend, doch zu allem Überfluss zwinkerte sie Skye noch zu. Sophie wollte anscheinend wirklich nicht verstehen, was vorgefallen war. Oder sie wollte die zwei einfach nur ärgern. Sie setzte aber noch eins obendrauf, als sie sprach: „Ihr zwei gebt ein süßes Paar ab. Man spürt regelrecht wie zwischen euch die Funken fliegen.“ Plötzlich trat sie näher an Skye heran und umarmte sie. Die Blondine hätte die Umarmung gerne erwidert, doch ihr Körper versteifte sich einfach nur. Sophie flüsterte ihr dabei ins Ohr: „Du kannst immer zu mir kommen, wenn du reden willst, Cece. Wir Mädels müssen doch zusammenhalten.“ Daraufhin entspannte die Blondine sich wieder und erwiderte schließlich die Umarmung. Obwohl sie allen Grund dazu hatte, sauer auf die Navigatorin zu sein, hatte Skye verstanden, dass Sophie sich offenbar sehr darüber freute, dass sie nicht mehr die einzige Frau an Bord der Floating Merry war. Allerdings war Skye sich immer noch nicht sicher, ob sie nach Trois noch auf diesem Schiff mitsegelte. Diese Entscheidung wägte sie immer noch ab.
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Marinette

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BeitragThema: Re: Privatkajüte: Sophie West   Privatkajüte: Sophie West EmptyMi Mai 11, 2016 2:23 pm


Die Röte war der jungen Ärztin förmlich ins Gesicht geschrieben. Nicht nur, dass die rothaarige Navigatorin das Halten der Hände ansprach oder davon ausgegangen war, dass es sich bei den Beiden um ein kleines Liebespärchen handelte - nein - sie setze noch einen drauf und ermahnte den jungen Mann sie nicht zu verletzten. Wenn es so  gewesen wäre, dass Skye und Nathan zusammen gewesen wären, würde er sich ganz sicher so gut es ging um sie kümmern. Fast wäre ihm etwas herausgerutscht, was er im nachhinein hätte gereuen können. Als er Sophie gerade aufklären wollte, dass zwischen ihnen nicht dergleichen am Laufen war, schlich sich der Satz 'Jedenfalls noch nicht" in den Kopf. abrupt stoppte er, als er bemerkte was er hatte sagen wollen und erinnerte sie schließlich daran, dass sie ihn kennen sollte. Auch, wenn Sophie den jungen Revolutionären mit ihren Worten in ein besseres Licht rücken ließ, stoß es ihm nicht sonderlich gut auf, dass sie nach wie vor von falschen Tatsachen ausging.

Zu seinem Glück wendete sich das Gesprächsthema, da Sophie der blonden Schönheit einen ihrer Lollipops anbot. Sein leicht verärgertes Gesicht wich einem ehrlichen Lächeln, da er selbst diese Süßware hergestellt hatte. Fast schon aus Routine ging der junge Koch das verwendete Rezept in seinem Kopf noch einmal durch. Dabei versuchte er sich an die Geschmacksrichtungen zu erinnern. Die blauen Lollipops sind Heidelbeeren... denk ich? Das Rote müsste Kirsch sein. Dann sind die Gelben Zitrone und die Pinken Erdbeere... Skye entschied sich für die orangefarbenden Lutscher, wie Nathan feststellen sollte. Sie entscheidet sich also für Orange? Gut zu wissen., dachte er sich, während er die Ärztin ansah, als sie die Süßigkeit probierte. Natürlich genehmigte sich auch die rothaarige Sophie einen Lollipop. Das sie sich dabei für einen der Blauen entschieden hatte, verwunderte den Blonden nicht, zumal sie darauf bestanden hatte, dass Nathan mehr blaue Lollipops und weniger Gelbe zubereiten sollte. Nathans Lächeln wurde durch die Worte der jungen Ärztin verstärkt, da sie die freche Navigatorin zu mögen schien.

Doch sollte die Freude nicht lange anhalten. Nachdem ihm bereits eine schlechte Vorahnung überkommen war, als Sophie nicht nur Skye sondern auch ihn selbst musterte, bestätigte die Rothaarige seine Befürchtungen. Die Naschkatze sprach den Fakt an, dass sich das vermeintliche Liebespaar umgezogen hatte. Zwar sprach sie nicht aus was sie dachte, doch verstand er genau. Sophie befürchtete, dass Nathan und Skye kurz zuvor noch 'ihre Zweisamkeit genossen' hatten. Die selbe Kleidung anzuziehen, die man zuvor anhatte, wäre womöglich weniger elegant gewesen. Nathan mochte den Gedanken aus zweierlei Gründen nicht. Zum einen wäre es ihm viel zu schnell gewesen. Er wollte die junge Ärztin noch ein wenig näher kennen lernen, ehe er diese Möglichkeit in Betracht ziehen würde, und andererseits gefiel ihm die Tatsache nicht, dass Sophie dabei vermutlich auch ein wenig auf die beendete Beziehung zwischen ihm und Naria anspielte. Immerhin kannte sie ihn bereits zu dem Zeitpunkt, als er noch mit seiner ehemaligen Partnerin zusammen auf Mission gegangen war. Nathans war nun wirklich sauer, doch versuchte er die Anspielung Skye zuliebe einfach herunterzuschlucken und setzte ein Lächeln auf. Schließlich hätte sie es nicht verstanden, wenn er sich nun mit der so nett scheinenden Sophie gestritten hätte. Das die junge Ärztin die Möglichkeit, sie hätten kurz zuvor Sex mit ihm gehabt, vehement abstritt, wog sich nicht zwangsläufig positiv auf seine Laune aus. Zwar hätte er ähnlich wie sie argumentiert, doch trat sie ihm - jetzt wo er ohnehin sauer war - auf den Schlips, indem sie die Vermutungen der Navigatorin mit einem fast schon entsetztem Gesicht und heftigem Kopfschütteln als abstruse Unmöglichkeit darstellte. Gut zu wissen, dass dieser Gedanke so abwegig war.... Skye., schoss es ihm durch den Kopf. Dass die blonde Schönheit im Folgendem erzählte, was wirklich vorgefallen war, ignorierte der junge Mann, da er noch immer damit beschäftigt war seinen Ärger zu schlucken.

Erst nachdem Sophie ihnen erklärte, dass die Beiden ihr diesbezüglich nichts vormachen konnten, konzentrierte sich der junge Mann wieder auf das Gespräch. Sie zwinkerte der Teufelsfruchtnutzerin zu und teilte ihnen mit, dass sie ein süßes Paar abgaben. Dabei bezog sie sich explizit darauf, dass sie spürte, wie die Funken zwischen den blonden Koch und der schönen Ärztin flogen. Nathan hatte sich inzwischen ein wenig beruhigen können, weshalb er sich über die Aussage sogar ein wenig freute. Ihm war bereits der Gedanke gekommen, dass zwischen ihnen irgendetwas war was seinen Gefallen gefunden hatte. Allerdings war es vielleicht ein wenig zu früh direkt von einem süßen Paar zu sprechen, wie er dachte, auch wenn er absolut nicht dagegen gehabte hätte. Die rothaarige Dame umarmte Skye schließlich, ehe Sophie seiner 'süßen Freundin' etwas in ihr Ohr flüsterte. Nathan konzentrierte sich darauf ihren Worten zu lauschen - ohne Erfolg. Nachdem sie ihr etwas gesagt hätte erwiderte die junge Schönheit die Umarmung, was Nathan nachdenklich stimmte. Was haben sie sich gerade erzählt?. Die Möglichkeit, dass Sophie ihr etwas über Naria erzählte blieb nicht völlig ausgeschlossen, was Nathan erneut ein wenig sauer werden ließ, obwohl er sein freundliches Lächeln beibehielt.

Nachdem die beiden Frauen ihre recht lange Umarmung beendeten. Kam Sophie auf den Punkt. „So, ich werde mich dann auf den Weg zum Deck machen. Nathan tu mir den Gefallen und schick mir Nick und Jeremy dann gleich hoch, okay?“ Der junge Revolutionär nickte bestätigend. „Ja - Das hatte ich ohnehin vor, Sophie. Verlasst dann einfach den Hafen in Richtung Trois. Ich zeig Skye die übrigen Räume und danach werd ich mich wohl ans Essen setzen.“ Sophie sah Skye voller Vorfreude an. „Isst du mit?“ Obwohl der junge Revolutionär in diesem Moment für Skye hätte antworten können, da er schließlich der Grund war, weshalb sie womöglich nicht mit der restlichen Crew zusammen essen würde, überließ er der jungen Ärztin die Antwort, zumal die Frage direkt an Skye ging.
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BeitragThema: Re: Privatkajüte: Sophie West   Privatkajüte: Sophie West EmptyDo Mai 12, 2016 3:33 pm

Das erste Crewmitglied an Bord der Floating Merry - neben Nathan - hatte Skye nun kennengelernt. Im Prinzip hatte sie schon vorher die Ehre, die Rothaarige kennenzulernen, doch erst jetzt wurden die zwei einander vorgestellt. Insgesamt wirkte Sophie auf die hübsche Blondine wie eine sehr freundliche Person, mit der sie sich womöglich gut verstehen würde. Zu der Erkenntnis kam die Ärztin zumindest, nachdem ihr ein Lolli angeboten wurde. Ihre Wahl fiel auf die Geschmacksrichtung Orange und der Geschmack gefiel ihr, auch wenn sie auf Mango gehofft hatte. Doch dass die Navigatorin anscheinend nicht verstehen wollte, dass die beiden Blondschöpfe kein Paar waren, war Skye etwas unangenehm. Eigentlich war es ihr nur unangenehm, dass Sophie immer wieder eins draufsetzte, bis sie schließlich andeutete, dass die beiden ihrer Meinung nach etwas Zeit gemeinsam im Bett verbracht hatten. Diese Annahme stritt Skye ab, womöglich ein wenig zu sehr. Letztendlich glaubte die Blondine, dass ihre Reaktion mitunter dazu beitrug, dass Sophie glaubte Recht zu haben.

Die Art und Weise, wie Skye auf Sophies Andeutungen reagierte, war wohl etwas übertrieben und sprach sicher auch Bände. Es stimmte schon, dass Skye ihren aufmerksamen Gastgeber sehr gern hatte. Es traf auch zu, dass sie sich vorstellen konnte, mit ihm eine Beziehung zu beginnen, denn schließlich dachte sie: Was ist, wenn Nathan der ist, nach dem ich mich sehne? Meine große Liebe ... Ich muss ihm zumindest eine Chance geben ... oder? Skye beruhigte sich erst wieder ein wenig, als Sophie sie umarmte. Die Rothaarige bot ihr an, jederzeit mit ihr sprechen zu können, wenn ihr etwas auf dem Herzen lag, woraufhin Skye die Umarmung erwiderte und flüsternd antwortete: "In Ordnung. Ich komme darauf zurück." Die beiden Frauen umarmten sich eine Weile, bis Sophie sich von Skye löste, um sich so langsam an Deck zu begeben. Sie bat Nathan um einen Gefallen, den er seinen Worten zufolge eh erledigen wollte. Er redete zudem davon, dass er das Essen zubereiten wollte, nachdem der ansehnliche Gourmetkoch, der auch im Poloshirt eine gute Figur machte, Skye soweit alles Wichtige gezeigt hatte. Sophie sah die Schönheit daraufhin erwartungsvoll an und fragte sie, ob sie mit allen esse. "Nun ... ich ... uhhm ...", stotterte Skye, die sich sehr wohl bewusst war, dass sie Nathans Einladung zum gemeinsamen Abendessen zugesagt hatte. Allerdings würde sie auch gerne mit den anderen zusammen essen, da sie der Meinung war, dass sie bei einem gemeinsamen Essen alle besser kennenlernen könnte. Unsicher blickte Skye zu Nathan. Einen von beiden würde sie mit ihrer Antwort wohl enttäuschen und für die Blondine war beim Anblick des Kochs klar, wer dies sein würde.

Skye blickte Sophie wieder an und antwortete: "Tut mir Leid. Ich würde wirklich sehr gerne mit euch allen essen, aber Nathan hat mich bereits zu einem gemeinsamen Abendessen zu zweit eingeladen. Und die Gelegenheit mit dem Kapitän persönlich zu speisen, darf man sich nicht entgehen lassen. Vielleicht beim nächsten Mal, okay?" Vorausgesetzt es gab ein nächstes Mal. Denn Skye wusste weder, ob sie den Revolutionären beitreten sollte noch wie lange die Fahrt nach Trois benötigte. Sophie nahm Skyes Antwort besser auf, als die Schönheit es vermutet hatte. Die Rothaarige wirkte überhaupt nicht enttäuscht. Vielmehr blickte sie die beiden wieder wie zuvor an und meinte: „Ok, ich verstehe schon. Dann wünsche ich euch an dieser Stelle bereits einen schönen Abend, auch wenn wir uns eventuell vorher noch sehen werden. Ich muss nur daran denken, dass ich heute Nacht mit Ohrstöpseln schlafe.“ Daraufhin machte Sophie sich auf dem Weg zum Oberdeck. Sowie sie im Türrahmen verschwand, meinte sie noch: „Bleibt anständig, ihr zwei. Das gilt vor allem für dich, Nathan.“

Sophie ließ Nathan und Skye allein in ihrer Kajüte zurück. Der Ärztin war erneut die Röte ins Gesicht geschossen. Sophies Worten deckten sich ein wenig mit ihrer Annahme, dass hinter dem Abendessen mehr stecken könnte. Allerdings wollte sie Nathan nicht unterstellen, dass er sie in sein Bett kriegen wollte. Skye vermutete lediglich, dass er ihr sagen könnte, dass er sowas wie Liebe für sie empfand. Sicherlich war Skye neugierig, ob dies der Fall war, doch sie traute sich nicht nachzufragen. Sie befürchtete nämlich, dass sie damit gleichzeitig sagte, dass sie etwas für ihn empfand und ob sie sich in Nathan verliebt hatte, konnte sie aktuell selbst nicht genauer definieren. Dazu kannte sie ihn noch nicht lange genug. Der Teufelsfruchtverzehrerin fiel noch eine andere Möglichkeit ein, um sich Gewissheit zu verschaffen, aber dies wollte sie dem attraktiven Kapitän nicht antun. Letztendlich blickte Skye nur verlegen zur Seite und traute sich kaum Nathan ins Gesicht zu sehen. Zwischen den beiden herrschte kurze Zeit peinliches Schweigen, ehe Skye meinte: Sophie ist freundlich. Ich denke, ich werde mich gut mit ihr verstehen, solange ich euch begleite. Aber spricht sie immer so direkt aus, was sie denkt?" Skye hatte Nathan zwar diese Frage gestellt, doch eine Antwort erwartete sie nun nicht darauf. Trotzdem blickte sie den Schönling wieder an - vermutlich hatte sie weiterhin errötete Wangen - und fragte: "Gehen wir weiter? Sophie kenne ich nun, die anderen möchte ich aber auch noch kennenlernen. Und wir wollen Sophie doch nicht zu lange warten lassen, hab ich Recht?" Im Grunde genommen versuchte Skye mit ihrer Frage nur auszudrücken, dass sie darauf wartete, dass Nathan vorging. Immerhin wusste sie nicht, wo sie die anderen finden könnte und der Blonde wollte die Ärztin und seine Crewmitglieder einander vorstellen.
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Marinette

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BeitragThema: Re: Privatkajüte: Sophie West   Privatkajüte: Sophie West EmptyFr Mai 13, 2016 1:03 pm


Skye, die sich mit Nathan zu einem gemeinsamen romantischen Abendessen verabredet hatte, war in eine Situation hineingeraten, in der sie sich zwischen der Crew und dem jungen attraktiven Koch entscheiden musste. Auf die Frage Sophies, ob die junge Dame mit der restlichen Crew gemeinsam essen würde, reagierte die Blondhaarige stotternd, als wäre es ihr unangenehm gewesen die Navigatorin darüber aufzuklären. Nachdem Skye Nathan sichtlich unsicher ansah, schien sich die Bogenschützin entschieden zu haben, was man in erster Linie daran erkennen konnte, dass sie sich zunächst bei der Rothaarigen entschuldigte. Weiter erklärte sie, dass Sie bereits von dem jungen Mann im Poloshirt zu einem gemeinsamen Abendessen zu zweit eingeladen wurde. Die Tatsache, dass sie davon sprach, dass man sich diese - vermutlich einmalige - Gelegenheit nicht entgehen lassen durfte, klärte die neugierige Dame darüber auf, dass Skye seine Einladung angenommen hatte. Entgegen#gesetzt den Erwartungen, die Nathan an Sophie hatte, wirkte Miss West keinesfalls enttäuscht, stattdessen grinse sie die beiden vermeintlichen Turteltauben verschmitzt an. Sie wünschte den beiden noch einen schönen Abend, obwohl sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch vorher sehen würden. Auf die Andeutung hin, dass sie die heutige Nacht wohl besser mit Ohrenstöpsel schlafen sollte grinste Nathan ernüchternd und schüttelte seinen Kopf aus Prinzip. Dabei grinste Nathan weder, weil Sophie seine Pläne durchschaut hatte - dies war nicht der Fall - noch schüttelte er seinen Kopf, weil ihre Theorie abwegig war oder Nathan der Sache abgeneigt gewesen wäre. Viel mehr tat er dies aus dem Grund, dass die junge Navigatorin par­tout nicht glauben wollte, dass Skye und Nathan völlig bedingungslose Erwartungen an den jeweils anderen gehabt hatten, noch dass die beiden in der heutigen Nacht nichts unanständiges tun würden. Diese Theorie bestätigte sie nur noch dadurch, dass sie Skye - und mit ausdrücklicher Erwähnung auch Nathan - ermahnte, sie sollten nichts Unanständiges tun, beziehungsweise eben anständig bleiben. Zwar fasste er dies als eines von ihren vielen scherzhaft gemeinten Sticheleien auf, doch zeigte diese Wirkung bei den jungen Koch, da er trotz Allem etwas genervt darüber war.

Nachdem Sophie auf dem Deck verschwunden war dominierte eine peinlich berührte Flaute den Raum für einige Zeit, ehe Skye - zu Nathans Erfreuen - diese unangenehme Stille durchbrach. Sie teilte dem jungen Schützen mit, dass Sophie freundlich war. Sie ging davon aus, dass sie sich gut mit ihr verstehen würde, vorausgesetzt Skye würde langfristig bei ihm - oder der Crew - bleiben. Im Folgenden stellte sie ihm eine rhetorische Frage, in der sie wissen wollte, ob Sophie immer so frei sagte, was sie gerade dachte. Auch wenn sich Nathan darüber im Klaren war, dass die bezaubernde Ärztin keine wirkliche Antwort erwartet hatte, nickte er. „Du wirst dich schon noch daran gewöhnen...“ In Anbetracht dessen, dass sich der junge Revolutionär noch immer nicht ganz daran gewöhnt hatte und das obwohl er bereits einige Zeit auf Pucci mit ihr verbracht hatte, fügte Nathan schließlich doch unsicher hinzu. „... vielleicht auch nicht. Ich werd' mich wohl nie daran gewöhnen.“ Nathan ließ eine kurze Pause entstehen, um der ganzen Sache etwas positives abgewinnen zu können. „Aber ich finde es gut, dass sie so ist. Es ist besser, als wenn sie uns anlügen würde.“ Nathan lächelte Skye an, als hätte man sie erwischt gehabt. „Naja... ich mein: funktioniert hat es ja. Dir ist die Verlegenheit förmlich ins Gesicht geschrieben und mich hat sie, auch wenn nicht alle Anspielungen von ihr der Wahrheit entsprechen, auf dem kalten Fuß erwischt.“ Nathan lachte kurz, ehe Skye darum bat, ihr das restliche Schiff zu zeigen. Auf die Erklärung hin, dass sie Sophie nicht zu lange warten lassen sollten, stimmte er ihr zu und ging voran.

Das nächste Crewmitglied auf seiner Liste war der Musiker Jeremy und damit sollte die junge Ärztin wohl auch das Haustier der Crew Alfonso kennen lernen. Auf dem kurzen Weg zur Kajüte des Musikers erklärte er Skye: „Jeremy ist ein wenig... eigen. Ich kann es schlecht erklären. Du wirst dir ein eigenes Bild machen müssen. Aber er ist die gutmütigste Person auf diesem Schiff - auch wenn es alles andere als danach aussieht.“. Als Nathan damit fertig war, standen sie auch schon vor der Tür des Künstlers. Der junge Kapitän klopfte gegen die Tür, um sich zu vergewissern, dass er nicht unangemeldet in die Kajüte hineinplatzen würde. „Jeremy?“, hackte Nathan recht laut - immerhin musste seine Stimme eine Tür durchdringen - nach, nachdem einige Sekunden keine Antwort kam. Wieder - nichts als Stille. Mit einem fragendem Blick zu Skye, nutze er die Gelegenheit um zu überlegen wo Jeremy sich sonst aufhalten könnte. Auf dem Oberdeck war er nicht. Zwar hätte er in der Zeit, in der sie in Sophies Kajüte waren, ans Oberdeck gehen können, doch hätte man dies sicher bemerkt, zumal er an der Kajüte verbeilaufen müssen und die Türdie ganze Zeit offen gewesen war. Er konnte diese Möglichkeit demnach guten Wissens ausschließen. Die wohl sinnvollste Wahrscheinlichkeit war es, dass er sich mit Nick zusammen unterhielt, der sich derzeit wohl in der Werkstatt aufhalten sollte. Doch widerlegte Nick diese Theorie abrupt, in dem er auf Narthan und Skye zukam. Er hatte durch das Klopfen und dem Rufen nach Jeremy mitbekommen, dass Nathan gerade auf der Suche nach dem Musiker war.

„Hey Nathan. Falls du Jeremy suchst, findest du ihn unten im Lager. Ich weiß nicht was ihn dorthin verschlagen hat, aber ich hab ihn vor gut zwei Stunden runtergehen gesehen. Bislang ist er nicht wieder hoch gekommen.“ Meinte der trainierte Schiffszimmermann und erblickte Skye hinter seinem Kapitän. „Oh, ein neues Crewmitglied?“, fragte er ihn sogleich, während er eine Laubsäge verwendete, um sich auf dem Flur die Haare zu kämmen. „Im Lager sagst du? “ Auf die Frage hin, ob es sich bei Skye um ein neues Crewmitglied handelte, drehte er sich leicht zu ihr um und antworte ihm schließlich. „Ich würde mich freuen, wenn sie sich uns anschließt. Allerdings wird sie uns fürs erste nur nach Trois begleiten. Ich will es nicht hoffen, aber möglichweise verlässt sie uns danach wieder.“ Nathan lächelte. „Jedenfalls wird sie uns heute und morgen als Schiffsärztin zur Hand gehen. Zwar hat niemand von uns derzeit Verletzungen oder Beschwerden - jedenfalls keine von denen ich wüsste - aber man kann ja nie wissen was uns auf dem Weg passieren wird.“ Nicolas reichte der jungen Ärztin die Hand und stellte sich zunächst erst einmal vor, während er die Säge von seinen Haaren nahm und sie entspannt in seiner freien Hand hielt. „Wenn unser Kapitän hofft, dass du länger dabei bleibst, muss er verdammt viel von dir halten. Freut mich also dich kennenzulernen. Ich bin Nicolas Savage, aber du kannst mich - wie jeder andere auch - einfach Nick nennen.“ Nachdem auch Skye sich vorgestellt hatte, wollte der Handwerker etwas mehr über den Gast erfahren. „Ich gehe einmal davon aus, dass ihr Sophie schon getroffen habt? Wir kommt es, dass du auf dem Schiff bist, Skye?“

Nathan & Ranelle - to be continued in Floating Merry - 1. Deck - Das Unterdeck
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