Außerhalb der Stadt

Ethan betrat das Lokal ebenfalls und sah sich um. "Servus, zusammen." Meinte er, als ob nichts wäre und sah sie genauer an. "Was ist los? Nalos, kümmert euch um eure Sachen." Er kuschte kurz mit den Händen, woraufhin sich die ersten langsam wieder von Yuki weg drehten. Ethan zuckte mit den Schultern und setzte sich zu ihr dazu. "Was anderes als doof starren können die scheinbar nicht." Meinte er.

Ethan schüttelte kurz den Kopf, er hatte keinen Hunger. Und auch sonst brauchte er momentan nichts. "Ich bin voll versorgt. Trotzdem Danke. Ich brauch nix." Er sah sich immer wieder in dem Haus um und lehnte sich am Ende in seinem Stuhl zurück und sah Yuki kurz an, dann schloss er die Augen. "Sag mir bescheid wenns was gibt." Murmelte er nur und senkte den Kopf etwas. Ob er schlief oder nicht? Das konnte man ihm nicht absehen.

Ethan schlummerte wie ein Baby vor sich hin. Die Arme vor seiner Brust verschränkt und der Kopf darauf abgestützt. Der ganze Körper ist nach hinten gelehnt und er hat das Auge geschlossen. Dabei schien er etwas im Schlaf zu reden. Unentzifferbares Gemurmel war es, nur dkurz konnte man etwas verstehen. "...nein, steh auf..." Murmelte er etwas unruhig vor sich hin. Er hatte scheinbar einen Albtraum.

Ethan öffnette das Auge schnell und sah Yuki an. Er atmete kurz durch und blinzelte. "Wieso kommst du mir eigentlich dauernd so nahe?" Er rutschte etwas mit dem Stuhl zurück und bemerkte erst jetzt, wie er schnaufte. Scheinbar hatte ihm der Traum wirklich Angst eingeflöst. Etwas traurig sah er zu Boden und schüttelte sich dann wieder. "Naja, egal. Was solls." Murmelte er sich selbst zu.

Ethan sah immernoch schnaufend zu Yuki und schüttelte nur kurz den Kopf. Er stand ebenfalls von seinem Platz auf und verlies das Lokal mit ihr. Drausen angekommen schüttelte er den Kopf erneut. "Es war nichts. Nichts was ich nicht überleben würde. Also ist es nichts erwähnenswertes. Gehen wir." Meinte er nur und ging geradeaus weiter. Er wollte nicht darüber reden, wieso denn auch? Es würde keinen Sinn ergeben. Es reichte, wenn er seine Lebensgeschichte wusste, sonst brauchte das niemand zu wissen.

Ethan gig den Weg weiter entlang und stoppte nach einer Weile. Er drehte sich zu Yuki um und zog eine Augenbraue hoch. Doch er erwähnte kein Wort darüber. Er schien kein besonders neugieriger Mensch zu sein. Und Angst hatte er nun auch keine mehr. Er sah es also als unnötig an, sie irgendetwas zu fragen. Egal was sie war, es schien nichts zu sein was ihn stören müsste. "Jetzt wo du satt bist. Trennen sich unsere Wege wieder?" Er sah sie fragend an. Er selbst wollte nun weiter reisen und nicht weiter auf dieser dreckigen Insel verweilen.

Ethan sah Yuki hinterher und spührte etwas flüssiges an seiner Wange. Sofort fasste er sich daran und sah es sich genauer an, dann sah er zu Yuki, welche jetzt noch etwas weiter weg war. "Wenn du willst kannst du auch mitkommen." Meinte er seufzend und sah sie weiterhin an. Irgendwo zeigte sich sein Herz auch, auch wenn es zum größten teils zerstört war. "Ein Schiff besorgen würde mir nicht schwer fallen. Naja gut, eigentlich ein Boot." Murmelte er leise vor sich hin.

Ethan war etwas überrascht, als sie sich so plötzlich um seinen Hals warf. Er versuchte sich wieder von ihr zu lösen und drückte sie etwas von sich weg. "Ist schon gut, nur. Naja, musst du mir dauernd so nahe kommen?" Fragte er sie etwas irritiert und ging einen Schritt zurück. Dann drehte er sich von ihr weg und ging wieder zu der Küste. Abwartend sah er hinaus, auf das Meer. "Ich bräuchte ein Boot." Murmelte er nur.

Yuki war Ethangefolgt ist aber einige Meter weiter westlich gegangen da erspähte sie ein Fischerboot und dessen Männliche Insassen. Ein bösartiges grinsen zeichnete sich auf ihren lippen und sie ging auf das Boot. „Wer bist du?!“, fragten die Männer verängstigt. Dann beugte sich die Vampirin ganz nahe zu ihnen hinunter so dass sie ihr in die glühenden Augensehen konnten. „Euer schlimmster Albtraum..“, zischte sie kalt.



Nach einigen Minuten schipperte Yuki auf Ethan zu und brachte das Boot an der Küste zum stehen. „Ist das ok?“, fragte sie und versuchte sich nichts von ihrer blutdrünstigen Tat anmerken zu lassen.

Ethan sah Yuki dabei zu und zückte kurz die Schultern. "Hm, ja. Ist ok." Meinte er nur knapp und setzt sich bei ihr im Boot dazu. "Na dann, paddle du mal weiter." Er lehnte sich zurück und blickte in den Himmel. "In Richtung: Da lang!" Er zeigte mit dem Finger in Richtung Bartige Island. Dann schloss er die Augen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Jetzt wollte sie schon unbedingt mit ihm mitreisen, dann sollte sie auch etwas zu tun haben.

Ethan öffnette die Augen wieder und sah Yuki an. Er überlegte weiter. >>Was will sie wohl von mir? Sie sucht bei jeder Gelegenheit Körperkontackt mit mir. Was kann sie nur haben? Naja, immerhin muss ich nicht selbst Rudern und das ist es was mich grad froh stimmt.<< Dachte er sich und streckte ein wenig die Beine in die Boot aus, diese schienen Yuki ihre kurz zu berühren, dann zog er sie jedoch schnell zurück und sah sie an.

Ethan legte den Kopf schief und sah Yuki fragend an. "Yuki? Was hast du?" Er fühlte es, wie es wieder kälter wurde und sah ihr in die Augen. "Wieso hast du aufgehört mit den Flügeln zu schlagen?" Fragte er sie und setzte sich wieder richtig hin, sodass er nichtmehr halbliegend war, sondern normal sitzend.

Ethan sah Yuki etwas genauer an und zog eine Augenbraue hoch. Er sah sie eine ganze weile lang an und zuckte mit den Schultern. "Gut dann, fliegen wir eben weiter. Aber nicht mit deinen Flügeln, also keine Sorge." Meinte er und sah sie immernoch an. "Aber vorher sagst du mir, wieso du wirklich aufgehört hast mit den Flügeln zu schlagen." Meinte er auf einmal und sah sie weiterhin an.